Konzert in München am 12.03.2005
Es tobte hier noch ein kleiner Schneesturm, der
mein Unterfangen fast noch gefährdet hätte. Zum Glück hörte das
Schneetreiben dann auf und ich konnte mich auf den Weg machen.
Diesmal war die Olympiahalle nicht so voll wie im letzten Jahr. Es
waren knapp 5000 Besucher gekommen (letztes Jahr waren es noch ca.
8000). Dies hatte wahrscheinlich verschiedene Gründe, nicht
zuletzt das Wetter. Es hat der Stimmung in der Halle aber keinen
Abbruch getan.
Gleich am Anfang passierte ein kleines Malheur. Die beiden
Videoleinwände, die wichtig für die Zuschauer auf den Sitzplätzen
waren, fielen aus (Das konnte ja heiter werden ...). Aber nach
zwei Versuchen hatten die Techniker wieder alles im Griff. Da war
jeder auf den Rängen erleichert, weil man sonst nicht sehr viel
gesehen hätte.
Allerdings war die Akustik auf den Rängen nicht so berauschend,
sodass ich eigentlich in die Arena gehen wollte. Dies wurde mir
aber von den pflichtbewussten Sicherheitsbeamten verwehrt.
Anscheinend hatte auch Barbare Clear den Eindruck, dass es gut
wäre, wenn ein Teil des Publikums auf den Rängen in die Arena
kommen würde. So hat sie erreicht, dass nach der Pause jeder, der
wollte, in die Arena gehen konnte. Nach kurzer Bedenkpause habe
ich die Chance genutzt. Belohnt wurde ich durch eine kürzere
Distanz zur Künstlerin und mit besserer Akustik.
Der zweite Teil war gegenüber dem ersten doch von wesentlich mehr
Titeln geprägt, die einen eigentlich nicht mehr auf den Sitzen
halten konnten. Da gab es die berühmte Janis Joplin-Nummer "Me and
Bobby McGee", welche manche Kritiker zu der Bemerkung hinreißen
ließ, dass Janis Joplin leibhaftig auf der Bühne steht. Das kann
ich durchaus nachvollziehen. Sie deshalb auf Janis Joplin zu
reduzieren, täte ihr sehr unrecht. Sie hat sehr viel Energie in
ihrer Stimme und das kommt beim Publikum sehr gut an. Ihr
virtuoser Umgang mit der Gitarre tut das übrige. Da ist man
einfach gefangen und wünscht sich, dass der Abend lang und länger
wird.Tanzen Natürlich fehlte das "we will rock you" nicht...(jetzt
"bebte" die Olympiahalle)
Die Veranstaltung war der Beweis, dass sich Rock-Titel und
Unplugged keineswegs ausschließen.